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Die neue Fähre «Inselexpress 1» verbindet Juist mit dem niedersächischen Festland.

Die neue Fähre «Inselexpress 1» verbindet Juist mit dem niedersächischen Festland. Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn

Bis zu drei mal am Tag Schnellfähre soll Juist flexibler erreichbar machen

Unabhängig von den Gezeiten: Wer auf die ostfriesische Insel Juist will, hat ab sofort eine Option mehr zu Verfügung.

Mit einer neuen Schnellfähre will die Reederei Norden-Frisia Reisende schneller und häufiger von und zur ostfriesischen Insel Juist bringen. Die Fähre startet diesen Dienstag (14. Februar) ihren Betrieb. Sie bietet Platz für etwa 50 Passagiere und hat voll beladen einen Tiefgang von rund 80 Zentimetern.

Sie sei eine ideale Alternative für den sonst tideabhängigen Fährverkehr zur Insel, sagte Reederei-Chef Carl-Ulfert Stegmann bei der Taufe der «Inselexpress 1» im Hafen von Norddeich in Niedersachsen.

Im flachen Wattenmeer sind die größeren Passagierfähren zu den Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Baltrum und Juist abhängig von Ebbe und Flut und fahren daher stets zu unterschiedlichen Zeiten.

Nachfrage nach flexibleren Reisezeiten

Die steigende Nachfrage nach flexibleren An- und Abreisen löste in den vergangenen Jahren an der Küste einen Boom beim Aufbau von Schnellfähren-Flotten aus. Auf diesen kleineren, etwa acht Meter langen Schnellbooten, Wassertaxen genannt, haben bis zu zehn Fahrgäste Platz. Sie sind bei Gästen, Insulanern und Handwerkern als Ergänzung zu den regulären Passagierfähren beliebt.

Im Vergleich zu diesen kleineren Wassertaxen stelle die neue «Inselexpress 1» nun eine «ganz andere Dimension» dar, sagte Stegmann. Die neue Fähre biete nicht nur mehr Platz, sondern sei auch umweltfreundlicher im Betrieb. Künftig soll die Fähre bis zu dreimal täglich unabhängig von den Gezeiten zwischen Juist und dem Festland verkehren. Eine Fahrt dauert dabei etwa 45 Minuten. Die größeren Passagierfähren brauchen rund eineinhalb Stunden für die Strecke.

Eine ähnliche Schnellfähre wie die «Inselexpress 1» stellte Ende Januar die Insel Spiekeroog in den Dienst.

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